통번역능력체계- 인지 및 신경심리학적 관점에서 - (Translationskompetenz - Versuch einer psychologischen Modellierung -)

서지정보

· 발행기관 : 한국독어학회
· 수록지 정보 : 독어학 / 21호 / 223 ~ 249페이지
· 저자명 : 정혜연

초록

본고에서는 우선 전문능력체계로 발전할 수 있는 잠재적능력체계로서의 통번역능력을 심리학적으로 정의하고 이를 신경학적으로 뒷받침하고자 한다. 우선 2장에서는 통번역능력에 대한 선행연구를 살펴보고, 3장에서는 통번역능력을 심리학적으로 재정의 해본다. 4장에서는 이렇게 정의된 통번역능력 중 통번역능력의 핵심을 이루는 언어전환능력에 대한 신경학적 근거를 찾아보고, 여기서 다중언어자에 대한 기존 연구를 참고로 해 통번역사의 언어전환능력을 유추해본다. 이러한 언어전환능력을 제외한 다중언어자의 언어능력체계에 대해서는 5장에서 다루며, 6장에서는 5장을 바탕으로 이러한 잠재적 언어능력이 발전한 형태로서 통번역사의 언어능력체계를 유추해본다. 마지막 6장에서는 통번역사의 언어능력체계를 포함하여 완성된 통번역능력체계 전반을 가설적으로 모델화해 본다.

영어초록

Dolmetschern und Übersetzern wird normalerweise zugetraut, dass sie in ihrem Fachbereich über eine bestimmte Expertise verfügen. Falls dem tatsächlich so ist, stellt sich die Frage, was diese Expertise nun genau ausmacht. Und in weiterer Folge erhebt sich die Frage, ob diese Kompetenz nicht nur in der Praxis, sondern auch in einem wissenschaftlichen Sinn nachweisbar ist. Dabei gehen wir von der hypothetischen Annahme aus, dass die Kompetenz der Dolmetscher und der Übersetzer (kurz Translationskompetenz) in ihrer Grundform ein psychologisches System ist, das, so wie die Sprachfähigkeit in jedem Menschen, in jeder multilingualen Person innewohnt.
Dieses System teilt sich in audiovisuelle Kompetenz(Sicht- sowie Gehörfähigkeit),multilinguale Kompetenz, linguale Transferkompetenz, Gedächtnis, Aufmerksamkeit und nicht zuletzt Produktionskompetenz(Sprech- sowie Schreibfähigkeit) auf. Aufteilungen dieser Art finden sich auch in der benachbarten psychologischen Disziplin ‘Spracherwerb’(oder auch in neurowissenschaftlichen Arbeiten), an die wir uns in der vorliegenden Untersuchung anlehnen Um diese psychologische Unterteilung der Translationskompetenz auch physiologisch zu fundieren, suchen wir nach neurowissenschaftlichen Befunden, wie die obigen Kompetenzen im menschlichen Gehirn repräsentiert sind. Für jeden einzelnen Kompetenzbereich werden einschlägige neurologische Untersuchungen multilingualer Personen unter die Lupe genommen. Das Ergebnis dieser Analyse stellt aber lediglich das System einer potentiellen Translationskompetenz dar, welche durch Übungen erst zu einer fachmännischen Kompetenz entwickelt werden soll. Im nächsten Schritt wird daher weiter versucht, aus den Analysenergebnissen heraus die Antwort darauf zu finden, worin sich die fachmännische Kompetenz von der potentiellen Kompetenz unterscheidet. Diese Fragen betreffen zwar alle sechs Subkompetenzen des Translators, der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Bereich linguale Transferkompetenz, da diese Subkompetenz gemeinhin als am engsten mit der Aufgabe der Translation verbunden angesehen wird, gleichzeitig aber in der Psychologie,zumindest in Bezug auf Translatoren, am wenigsten untersucht worden ist. Aus den einschlägigen neurolinguistischen Arbeiten geht hervor, dass der linguale Transfer(oder, wie es in der Literatur heißt, Code-switching und Translation) im multilingualen Gehirn vor allem im Corpus Striatum stattfindet.
Obige Befunde und Analysen dienen am Ende dazu, ein Modell aufzubauen, welches das System der Translationskompetenz umfassend erklären soll. Dieses Modell ist jedoch hypothetisch und muss durch Untersuchungen überprüft werden, die nicht beliebige multilinguale Personen, sondern gezielt Translator[en] als ihren Untersuchungsgegenstand einsetzen.

참고자료

· 없음