바그너의 악극 『트리스탄과 이졸데』 - 삶의 상황과 예술작품과의 자전적 결합 (Das Musikdrama Tristan und Isolde von R. Wagner - Die biografische Verflechtung der eigenen Lebenssituation mit dem künstlerischen Schaffen)

서지정보

· 발행기관 : 한국독일현대문학회
· 수록지 정보 : 독일현대문학 / 47호 / 37 ~ 58페이지
· 저자명 : 김희열

초록

In der vorliegenden Arbeit sind die Betrachtungen der musikdramatischen Werke von Wagner sowie die biografische Verflechtung der eigenen Lebenssituation mit seinem Kunstwerk thematisiert. Dafür wird das Thema in vier Teile, nämlich Wagner als romantische Seele, sein Musikdrama Tristan und Isolde, biografische Verknüpfung seines Lebens mit dem Werk, oder umgekehrt, das Motiv ‘Ehebruch’ in seinen Musikdramen und seinem Leben, mit Einleitung und Schlussfolgerung gegliedert.
Wagner war ein Spätromantiker, der sowohl in eine idealisierte Vergangenheit als auch in eine neu zu schaffende Zukunft blickte. Einerseits entnahm er den Stoff seiner dramatischen Opern den germanischen Mythen und Sagen des Mittelalters, vor allem dem Nibelungen- und dem Gral-Mythos. Andererseits richtete sich als Sturm- und Drang-Revolutionär der Blick in die Zukunft, mit Visionen einer neuen Gesellschaft.
Viele Spuren einer biografischen Verflechtung finden sich jeweils in seiner Lebenssituation und seinem Werk, besonders im Musikdrama Tristan und Isolde. So wie bei Tristan, nachdem er den Liebestrank getrunken hat, verstrickt ist in ein Netz widersprüchlicher Gefühle, die ihn zwingen, zwischen Liebe und Verrat zu entscheiden, so ist es auch bei Wagner. Leidenschaftliche ‘unmögliche, ehebrecherische Liebe’, Verrat, Ausweglosigkeit, Sehnsucht nach Erlösung und Tod, diese romantischen Ingredienzien seines Musikdramas Tristan und Isolde, all das hatte Wagner in seiner Liebesbeziehung zu Mathilde, der Gattin seines Mäzen Otto Wesendonck, erlebt. Seine Musik war jedoch der Liebes- und Zaubertrank, der ihn dazu veranlasst, alle gesellschaftliche Normen und moralische Ethik zu überschreiten und nicht zu beachten.
Für Wagner waren seine Liebe und Affären sowie sein Ehebruch nicht nur rein persönlicher Natur, sondern gleichzeitig auch revolutionäres öffentliches Bekenntnis zur freien Liebe, zur Liebe jenseits von aller gesellschaftlichen Regeln und Verbote, wie es sich auch in seinen Musikdramen widerspiegelt. Der Wahn, ständiger Begleiter im Leben und Schaffen Wagners, gab ihm seinen Frieden erst in der letzten Stufe seines Lebens und inspirierte ihn zum Spruch, der auf der Vorderseite seines Hauses ‘Wahnfried’ in Bayreuth eingraviert ist, hier, wo sein “Wähnen Frieden fand”.

영어초록

In der vorliegenden Arbeit sind die Betrachtungen der musikdramatischen Werke von Wagner sowie die biografische Verflechtung der eigenen Lebenssituation mit seinem Kunstwerk thematisiert. Dafür wird das Thema in vier Teile, nämlich Wagner als romantische Seele, sein Musikdrama Tristan und Isolde, biografische Verknüpfung seines Lebens mit dem Werk, oder umgekehrt, das Motiv ‘Ehebruch’ in seinen Musikdramen und seinem Leben, mit Einleitung und Schlussfolgerung gegliedert.
Wagner war ein Spätromantiker, der sowohl in eine idealisierte Vergangenheit als auch in eine neu zu schaffende Zukunft blickte. Einerseits entnahm er den Stoff seiner dramatischen Opern den germanischen Mythen und Sagen des Mittelalters, vor allem dem Nibelungen- und dem Gral-Mythos. Andererseits richtete sich als Sturm- und Drang-Revolutionär der Blick in die Zukunft, mit Visionen einer neuen Gesellschaft.
Viele Spuren einer biografischen Verflechtung finden sich jeweils in seiner Lebenssituation und seinem Werk, besonders im Musikdrama Tristan und Isolde. So wie bei Tristan, nachdem er den Liebestrank getrunken hat, verstrickt ist in ein Netz widersprüchlicher Gefühle, die ihn zwingen, zwischen Liebe und Verrat zu entscheiden, so ist es auch bei Wagner. Leidenschaftliche ‘unmögliche, ehebrecherische Liebe’, Verrat, Ausweglosigkeit, Sehnsucht nach Erlösung und Tod, diese romantischen Ingredienzien seines Musikdramas Tristan und Isolde, all das hatte Wagner in seiner Liebesbeziehung zu Mathilde, der Gattin seines Mäzen Otto Wesendonck, erlebt. Seine Musik war jedoch der Liebes- und Zaubertrank, der ihn dazu veranlasst, alle gesellschaftliche Normen und moralische Ethik zu überschreiten und nicht zu beachten.
Für Wagner waren seine Liebe und Affären sowie sein Ehebruch nicht nur rein persönlicher Natur, sondern gleichzeitig auch revolutionäres öffentliches Bekenntnis zur freien Liebe, zur Liebe jenseits von aller gesellschaftlichen Regeln und Verbote, wie es sich auch in seinen Musikdramen widerspiegelt. Der Wahn, ständiger Begleiter im Leben und Schaffen Wagners, gab ihm seinen Frieden erst in der letzten Stufe seines Lebens und inspirierte ihn zum Spruch, der auf der Vorderseite seines Hauses ‘Wahnfried’ in Bayreuth eingraviert ist, hier, wo sein “Wähnen Frieden fand”.

참고자료

· 없음